Auch 2008 organisiert Radio FRO eine Medienkonferenz, sie widmet sich dem Themenkomplex freie Netze, Diversity, Offenheit und Organisation. Den Themen entsprechend, ändern sich dieses Jahr sowohl Form und Gestalt, als auch die Organisation selbst. Partizipation durch bzw. an oder in Medien stehen dabei im Zentrum, aktives Teilnehmen und Teil-habe sind zentral, deshalb ruft die diesjährige Konferenz auch zur aktiven Teilnahme an der Planung auf.
Ihre/Eure Zugänge, Ideen, Themenvorschläge etc. sind gefragt. Techno-logie und Techniken sind dabei selbstverständlich wieder von besonderer Bedeutung, aber eben nicht nur Technologien, sondern auch soziale Techniken, soziale Praxis, Herangegehensweisen, Organisationskonzepte u. ä. werden mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht. Funknetzwerke, wie Funkfeuer, Bloggings, Streaming, Podcast, Wikis und Co sollen aber nicht bloß zur Diskussion gestellt werden, sondern schon in der Konzep-tion Anwendung finden.
Auch das Layout der Medientage hat sich gewandelt. In der K2, Kunstunistandort Kollegiumsgasse, werden Räume für Workshops, Meetings, Diskussion u.ä. zur Verfügung stehen, damit sich Interessierte zu den verschiedenen Themenbereichen und Themenvorschlägen, die im Wiki organisiert werden, zusammenfinden und austauschen können.
In der K2 werden vormittags und nachmittags in mehreren Räumen gleichzeitig unterschiedliche Themenbereiche und Beiträge behandelt, Meetings, Workshops, Worklabs... verschiedene Formate, passend zu den Inhalten und Zielen und im Sinne des aktiv Teilnehmens sind möglich und erwünscht.
Abends, wird an beiden Tagen das Geschehen des Tages in »Lightning-talks« also in Blitzlicht Präsentationen von 5-10 Minuten präsentiert und dann gemeinsam diskutiert, das wird im Audimax der K2 passieren und danach besteht, an einem noch nicht feststehenden Ort, die Möglichkeit sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen und weitere Diskussionen zu führen.
Teile der zweitägigen Veranstaltungen werden wie bisher von Radio FRO und Kooperations PartnerInnen organisiert, andere Teile werden frei, partizpativ, durch Anregungen, Diskussionen und Vorschläge zu Beiträgen, die auf dem Organisationswiki Platz finden werden, Gestalt annehmen. Somit hängt die Breite der Themenzugänge von der Vielfalt und Diversität der eingebrachten Anregungen ab und auch davon, ob sich Gruppen zusammenfinden, die Ideen weiter bearbeiten und diese Gestalt annehmen lassen. Ganz allgemein wollen wir dieses Jahr versuchen, Theorie und Praxis, Austausch und Vermittlung, Lectures, sowie selbstorganisierte Meetings gleichermaßen zu bedienen und zu fördern. Offener Zugang ist Programm, ohne jedoch unkritisch damit umzugehen oder Offenheit gar zu mystifizieren.
Bisher haben micro.fm und Freifunk aus Berlin, die KUPF, eine Linzer Gruppe die Radioirritationen provoziert und Nico Carpentier von der Universität Brüssel zugesagt bzw. angeboten Programmpunkte zu behandeln. Das definitive Programm wird aber erst vor Ort Gestalt annehmen, weil das Publikum, die Interessierten, durch aktives Bekunden ihrer Interessen, mitentscheiden sollen, welche Bereiche in welchem Raum behandelt werden usw.
Wer etwas beitragen oder die Diskussion verfolgen will, kann das im öffentlichen Wiki unter http://www.fro.at/mediadays tun oder per E-Mail oder Telefon Kontakt aufnehmen: m.schweiger@fro.at, Telefon: +43-732-717277-19