Vom Rand in die Mitte - Frauen Macht im demokratischen Alltag

Machtstrukturen zu erkennen und Änderungsansätze zu finden, stets mit dem feministischen Fokus im Hintergrund, ist das Ziel einer achtteiligen Sendereihe des SPACEfemFM-Frauenradios.

In wirtschaftlich schlechteren Zeiten werden Machtverhältnisse noch deutlicher. Wie der einzelne Mensch Macht, aber auch den Spagat zwischen Macht und Ohnmacht erlebt, kann jedoch sehr verschieden sein. Unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten, Herangehensweisen und Bewertungen spielen nicht zuletzt auch zwischen den Geschlechtern eine große Rolle.
Ab 18.9.2009 wird regelmäßig die Philosophie und Psychologie von Macht, deren Realität und Auswirkungen im Alltag von Frauen
beleuchtet.
Ebenso unterschiedlich wie die ausgewählten Themen sind auch die Darstellungsformen der Radiobeiträge, die sich kritisch, skeptisch, fundiert wissenschaftlich, aber auch lustbetont, witzig und skurril dem Thema »Macht und Demokratie« annähern.
Ein Vortrag von ATTAC-Mitbegründer Christian Felber lieferte neben Anderen den wissenschaftlichen Input dazu. Im Beitrag »Her mit der Marie! Standpunkte zur Wirtschaftskrise und mögliche Strategien für die Zukunft« wird über Alternativen zum kapitalistischen Wirtschaftssystem diskutiert, es werden aber auch alternative Geldsysteme vorgestellt und aus dem feministischen Blickwinkel analysiert. (18.9.)
Heute gibt es wenig Orte oder Themen, die noch nicht erkundet und beforscht sind, insbesondere in der Medizin. Trotzdem gibt es immer wieder rätselhafte Phänomene und Unerklärliches. Kommen sie mit auf »eine Reise ins Unbeforschte«! (»Frauenpotentiale«, am 2.10.)
»Frauen werden sprachlich unsichtbar gemacht.« stellte Luise F. Pusch bereits vor 30 Jahren fest. Ein Gespräch mit der feministischen Schriftstellerin und Linguistin wird deren aktuelle Thesen über durch Sprache ausgeübte Macht in den Mittelpunkt stellen. (30.10.)
Etwas privater befasst sich Mieze Medusa in dem Hörspiel »Brot von gestern oder: Worauf Irene Ingrid Isebil Weichselbaumer so rumkaut und zu welchem Gedankenbrei sie dabei kommt.« mit den Machtspielen zwischen Mutter und Tochter. (25.9.)
Weiters: Djini Godez und die Margit stöbern in der Plattenkiste nach Geld und versuchen eine musikalische Herangehensweise zum Thema. (»«Ave Marie«, 6.11.)
In »Grimmige Geschichten« (16.10, 23.10) werden Märchen wie Hänsel und Gretel wieder ausgegraben und in die Jetzt-Zeit versetzt; und die oö. Schriftstellerin Brigitte Menne setzt schließlich mit neun Gedichten zur Macht der Machtlosen einen literarischen Schlußpunkt der Serie. (20.11.)