Im Schmerlingpark neben dem Parlament roch Groll an einer weißen Rose, als er den Dozenten mit einem Packen Zeitschriften unter dem Arm auf ihn zueilen sah. »Geschätzter Groll! Danke, daß Sie meiner Bitte gefolgt sind«, rief er schon von weitem. Groll sah kurz auf und wunderte sich über die Erregung des Dozenten.
»Hier!« sagte der Dozent, als er beim Rosenbeet angekommen war, und holte tief Luft. »Die wichtigsten in- und ausländischen Zeitschriften sowie einige händische Notizen vom BAWAG-Prozeß. Von mir! Guten Tag, im übrigen.« Er legte die Unterlagen auf eine Parkbank und schüttelte Groll die Hand.
»Setzen Sie sich, verehrter Dozent!« sagte Groll. »Es ist heiß, die Ozon-Belastung ist hoch, ihr Blutdruck ebenso. Sie sind gelaufen, was für einen Mann in Ihrem Alter ohnehin schon einer Tollkühnheit gleichkommt, und Sie sind offensichtlich dehydriert. Nehmen Sie einen erquickenden Schluck.« Er reichte dem Dozenten eine Thermoskanne, der Dozent tat wie ihm geheißen. Als er absetzte, war das hektische Rot seiner Wangen einer gesunden Rötung gewichen.
»Danke! Ein wunderbarer Trunk.«
»Der Hauswein meines Freundes Henrik aus Visegrád im ungarischen Donauknie«, sagte Groll stolz. »Er erntet in seiner Laube jährlich soviel Weintrauben, daß daraus mindestens hundert Liter Wein gekeltert werden können. Ich bekomme zehn Prozent davon.«
Der Dozent setzte sich auf die Bank und lockerte den Gürtel seiner Hose. »Sie erinnern mich an den BAWAG-Vorstand. Der wälzte auch großartige Pläne mit hochriskanten Währungsgeschäften. Was daraus wurde, erlebe ich täglich im Gerichtssaal.«
»Im Gegensatz zur BAWAG spekuliere ich nicht«, entgegnete Groll lächelnd, »ich bin nur an einem fixen Ertrag, zehn Liter Hauswein, interessiert. Wenn Sie mir vierzig böten, ich schlüge das Angebot aus.«
»Weil jeder Mensch weiß, daß – mit Ausnahme der organisierten Kriminalität – hohe Profite mit einem hohen Risiko einhergehen«, entgegnete der Dozent. »Jeder weiß das, nur die Herren von der BAWAG, die wenn schon nicht über Hochschulabschluß, so doch über einflußreiche Freunde oder Väter mit einschlägigem Parteibuch verfügten, wußten das nicht. Da sie ihr Leben als andauernde Einladung in ein Nobelwirtshaus in den Bergen mit Hubschrauberlandeplatz, karierter Tischdecke und karierten Gesprächspartnern empfinden, konnten Sie sich nicht vorstellen, daß es außerhalb ihrer kleinkarierten Welt noch eine andere gibt: die des big business, das sich keinen Deut um die zivilisatorischen und charakterlichen Defizite größenwahnsinniger Gewerkschafter kümmert.« Der Dozent kramte in seinen Unterlagen. »Ich habe hier ein Zitat, das die Gier der BAWAGisten auf das Kenntlichste beschreibt.« Er zog eine Ausgabe der Neuen Zürcher Zeitung hervor und las: »‘Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.’«
Groll nickte.
»Sie kennen das Zitat?«
Groll nickte wieder.
»Dann kennen Sie auch dessen Urheber.« Der Dozent machte eine Pause, um die Wirkung der folgenden Worte zu erhöhen. »Karl Marx, ‘Das Kapital’, Band 1, Seite 801.«
»Falsch«, sagte Groll. »Das Zitat stammt von einem gewissen P. J. Dunning und wurde im Quarterly Reviewer abgedruckt. Marx bringt das Zitat in einer Fußnote.«
Der Dozent trat einen Schritt zurück. »Woher kennen Sie Marx?«
Groll fuhr einen Schritt näher. »Ich habe in jungen Jahren einen Gewerkschaftskurs zu Fragen der Ökonomie absolviert. Der Kurs fand in einem Saal der BAWAG in Krems statt. Der Vortragende stammte aus Aberdeen und war Studienassistent am Kremser Realgymnasium.«
»Und das Zitat?« so der Dozent. »Das, wie ich gern zugebe, immer wieder gebracht wird – auch von Leuten, die mit dem Namen Marx einen Komponisten oder komödiantische Filmbrüder verbinden.«
Das sei nur ein Pausenscherz gewesen, erwiderte Groll. Das Ziel sei gewesen, Zitate aus dem »Kapital« auswendig zu lernen wie die Jesuiten ihre Bibelstellen.
»Sie haben also in Ihre Bildung investiert so wie Sie vor langer Zeit in Ihren Freund investierten«, sagte der Dozent und lockerte seinen Gürtel weiter. Er habe seinen Freund Henrik vor fünfundzwanzig Jahren auf ein Glas Bier eingeladen, sagte Groll.
»Das klingt aber nach einem schlechten Geschäft für Ihren Freund.«
»Es handelte sich um ein Bier der Marke Löwenbräu München; im kommunistischen Ungarn war das für Normalverdiener unerschwinglich«, warf Groll ein. »Dennoch gebe ich Ihnen recht, ich habe ein gutes return of investment, und ich bin darüber froh. Gute Freunde, strenge Rechnung. Mir scheint, daß im Falle der BAWAG dieser Grundsatz ins Gegenteil verkehrt wurde.«
»Miserable Freunde, fehlende Rechnung«, sagte der Dozent.
»Und die Freunde aus dem ÖGB sowie jene aus dem Kreis der Wirtschaftsprüfer, der Bankenaufsicht und der Nationalbank waren ebenso miserabel. Und das bei jener Bank, die dem hohen Ethos der frühen Arbeiterbewegung verpflichtet war, jener Bank, über die die Republik ihren Zahlungsverkehr abwickelt. Es ist die BAWAG, die die Raten für den Eurofighter nach München überweist.«
Der Dozent hatte sich auf die Bank gesetzt und lockerte jetzt seine Krawatte. Groll fuhr fort.
»Was bleibt, wenn Freundschaften zugrunde gehen? Neid, Mißgunst, Hader, Vorwürfe aller Art. Ich halte fest: Das Finanz- und Bankwesen der Republik wird von Menschen betrieben, die unfähig, feig und korrupt sind. Und weil diese Herren – es handelt sich ja um einen Männerbund der übelsten Sorte – in den jeweiligen Kollegen noch größere Schurken vermuten als sie selber sind, ist der Finanzplatz Österreich, der jahrzehntelang verschlafen vor sich hindöste, zu einer Schlangengrube geworden. Da verscherbelt ein Herr Randa die Bank Austria an eine italienische Großbank und sein Nachfolger Hampel – man beachte den Namen! – agiert als Totengräber im Dienste der italienischen Herren. Da macht eine Kärntner Regionalbank unter der Leitung eines gewissen Herrn Kulterer fröhliche Geschäfte mit der Balkanmafia und wird vom Landeshauptmann dafür zur Kultbank erklärt; da stellt sich heraus, daß die führenden Banken des Landes ihre Kunden durch Preisabsprachen betrügen – wofür sie prompt von der EU verurteilt werden. Da taucht der Wertpapiermanager der nämlichen Kärntner Bank mit Geheimunterlagen unter dem Arm zu Hause auf, blutend, mit zerfetzter Kleidung und mit vor Todesangst geweiteten Pupillen. Da erschießen sich zwei führende Bank- und Industriemanager – Praschak und Grünwald – in ihren Büros; da wechselt die Wiener Finanzstadträtin als Generaldirektorin zu Siemens Österreich, worauf sich die Aufträge und Förderungen der Gemeinde für Siemens vervielfachen. Und da reißen in der gewerkschaftseigenen Bank, deren Filialen den anheimelnden Geruch von Resopalmöbeln und billigen Zigaretten ausströmten und jahrzehntelang mit einem berüchtigt blöden Werbespot das Auslangen fand – eine Familie läuft über eine Blumenwiese – , despotische Zustände ein, die einem zentralasiatischen Diktator alle Ehre machen würden. Parallel dazu blüht eine seit den Habsburgern nicht mehr gesehene tumbe Form des Nepotismus auf. Zusätzlich werden Politiker und hohe Polizeibeamte vom Generaldirektor mit Geschenken überhäuft, worauf die Beteilten sich nicht entblöden, für einen Sixpack Riedelgläser Daten über Geschäftpartner aus dem Fahndungscomputer zu besorgen oder eine Gesetzesänderung zu veranlassen. Was gilt schon der Rechtsstaat, wenn ein Freundschaftsdienst verlangt wird! Und die führenden Herren des österreichischen Gewerkschaftsbunds, sinistre Figuren der gemütlichen Art und auf ihre Weise Endpunkte eines soziologischen Typus, schweigen. Dies wohl auch, weil der ÖGB-Präsident von der BAWAG in der Wiener City ein Penthouse zugeschanzt bekam, angesichts dessen man nicht weiß, was man mehr bestaunen soll, die architektonische Erbärmlichkeit oder die Unverfrorenheit, mit der zugegriffen wurde.«
»Und das Söhnchen des früheren Generaldirektors Flöttl, der agiert, als sei er der Zwillingsbruder des reichen Flottwell aus Raimunds »Verschwender«, und der nie der Sohnesrolle entwachsen wird, heiratet eine Tochter aus dem Eisenhower-Clan und benutzt in den späten achtziger Jahren die neugewonnen Kontakte für wilde, anfangs ertragreiche Spekulationen, worauf er sich einen Palast im Londoner Kensington, einen Gulfstream Jet und mit Silvio Berlusconi eine Insel in der Karibik kauft. Wenn der Papa schon im Penthouse über den Dächern Wiens wohnt, muß das Söhnchen noch höher steigen.« Der Dozent beugte sich vor und fügte leise hinzu. »Im übrigen wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie den lautlichen Gleichklang von Flöttl und Flottwell nicht zu einem Kalauer nutzen würden.«
Groll wandte sich einer Rose zu, bog den Stengel zu sich und sog den Duft einer rosafarbenen Blüte ein. Dann setzte er sich im Rollstuhl zurecht und fragte neugierig:
»Verehrter Freund! Wie läuft der Prozeß?«
»Geschätzter Groll«, antwortete der Dozent erleichtert. »Noch vermag ich in dem Prozeß keine Justizhandlung zu erkennen. Die Brillen der Richterin sind mir zu modisch und die Selbstinszenierung Elsners als herzkrankes Wrack mit Sandalen, Sauerstoffflasche und Infusionsgestell ist mehr skurril denn frech, und all das wird überlagert vom Rascheln der Gerichtssaalkibitze, wenn sie ihre Jausenbrote auspacken und schmatzend zubeißen. Dennoch will ich nicht ausschließen, dass die Inszenierung sich noch steigert. Die Chance, dass sich die Posse schlussendlich zu einem Gerichtsverfahren aufschwingt, die dem größten wirtschaftlichen Kriminalfall der Zweiten Republik angemessen ist: noch ist sie nicht vertan. Jetzt im August wird viel geplänkelt, Elsner gegen Flöttl, und die anderen Angeklagten haben nicht gefragt und nichts gewußt. Ihre Kontrolle beschränkte sich aufs Handaufhalten. Sie sind austauschbar wie Fußballtrainer. Deshalb führen sie sich auf wie trotzige Buben, die beim Masturbieren unter der Schulbank entdeckt wurden und das Joghurt des Nachbarn als Entschuldigung vorweisen. Schlichtes Gemüt, das ich bin, erfreue ich mich daran, daß der für Kredite verantwortliche Vorstand den Namen Zwettler trägt. Ein jovialer, rundlicher Mann, dessen Glatze im Scheinwerferlicht glänzt, ein perfekter Commis seines tyrannischen Herrn.«
Er sei über das Namensspiel befremdet, meinte Groll und machte die Hitze im Gerichtssaal für die Unsitte verantwortlich. Immerhin seien für ihn die täglichen Radioberichte von dem zwischen Justizgroteske und Kriminalfarce pendelndem Prozeß zu liebgewordenen Unterbrechungen des Alltags geworden. Man bekomme dadurch Einblicke in eine verborgene Welt.
»Sie haben Recht«, pflichtete der Dozent seinem Freund bei. »Man erfährt Entsetzliches. Mit Verlaub, einen größeren Sauhaufen gibt es auch bei ihrem geliebten Binder-Heurigen nicht, nicht einmal samstags um dreiundzwanzig Uhr!«
Groll wirbelte mit dem Rollstuhl herum. »Was unterstehen Sie sich, den Binder-Heurigen mit der Vorstandsetage der BAWAG zu vergleichen?« rief er erbost. »Den Vergleich hat der Heurige nicht verdient. Dieser ist ein Ort der Zivilisation, während ein Begriff für jene, die Gewerkschaftsgelder in Milliardenhöhe verzocken, erst gefunden werden muß.«
Der Dozent hielt schützend beide Hände in die Höhe. So habe er das nicht gemeint, sagte er und begann über die Logik überforderter Spieler zu sinnieren. Die Größe, bei massiven Verlusten aufzuhören, habe nicht bald einer. Dennoch halte er dafür, daß am Beginn des Kriminalfalles eine ökonomische Weichenstellung gestanden sei. Sei es nicht die Crux der BAWAG gewesen, günstige Kredite und Sparzinsen für ihre ärmliche Massenklientel bereitzustellen, obwohl die Renditen aus dem Tagesgeschäft geringer wurden? Nicht zu reden von den Dividenden, die der ÖGB von seiner Bank erwartete und den Finanzspritzen für SPÖ-nahe Zeitschriften. Der Dozent schlug ein Knie übers andere und schaute Groll ernst an. »Stehen die Verquickungen mit der Partei nicht am Beginn der Katastrophe?«
Es wundere ihn nicht, daß der Dozent als Sproß der Hietzinger Großbourgeoisie so denke, erwiderte Groll kühl und führte aus, daß die Nähe zur Partei auch am Beginn des Aufschwungs der BAWAG gestanden seien.
»Der privilegierte Zugang zum Spargroschen von Millionen Arbeitern, Kleinverdienern und Pensionisten – davon konnten die bürgerlichen Bankinstitute bei der lange währenden Schwäche der Bourgeoisie und den bäuerlichen und gewerblichen Groschenreitern nur träumen. Die BAWAG-Vorstände haben es geschafft, aus einer strukturellen Vorteilsposition eine existentielle Pleite hinzulegen. Chapeau! Das muß ihnen erst einer nachmachen.«
»Unter Generaldirektor Treichl wäre das unmöglich gewesen«, versetze der Dozent.
»Reden wir in zwei Jahren weiter«, erwiderte Groll. »Es sollte mich wundern, wenn es die Erste Bank, die seit geraumer Zeit als Übernahmekandidat gehandelt wird, dann noch gibt.«
»Sicherlich haben Sie davon gehört, daß der ÖGB derzeit einen neuen Streikfonds aufbaut", sagte der Dozent mit einem aggressiven Unterton.
»Was macht das schon«, antwortete Groll umso freundlicher. »Ob dieser ÖGB einen Streikfonds hat oder eine Baumschule – was ändert es? Die Herren der Republik fahren so und so mit ihm Schlitten und die Herren Gewerkschafter sind froh, wenn sie vor der Ausfahrt die Kufen polieren dürfen.«
»Wenn man bedenkt, daß die Defraudanten Elsner und Co nicht nur die Bank, sondern den ÖGB und dessen alten Streikfonds, die Solidaritätsleistung von zwei Generationen Gewerkschaftern, verspielten, und wenn man weiters bedenkt, daß damit nicht einmal mehr ein potentielles Gegengewicht zur Macht des Kapitals existiert, dann muß man wohl davon ausgehen, daß nach der Implosion der kommunistischen jetzt die Implosion der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung erfolgt ist«, sagte der Dozent nachdenklich.
»Und wenn Sie weiters bedenken, daß die Löhne und Pensionen seit fünfzehn Jahren nicht mit der wirtschaftlichen Entwicklung Schritt halten, daß das Wirtschaftsforschungsinstitut und sogar die strengen Rechner von der OECD Österreich dringend mahnen, endlich höhere Löhne, Pensionen und Sozialtransfers zu zahlen, um die Massenkaufkraft zu stärken, dann –«
»Wie lange dauert die BAWAG und ÖGB-Krise schon?« unterbrach der Dozent.
»Fünfzehn Jahre.«
»So hängen die Dinge also zusammen«, sagte der Dozent leise. »Deshalb kann ich nicht froh werden, wenn ich die BAWAGisten im Gerichtssaal schwitzen sehe.«
»Mir ergeht es ähnlich«, sagte Groll. »Angesichts des Ausmaßes dieser Katastrophe muß einem das Lachen vergehen. Diese Herrschaften haben nicht nur ihre Mitglieder bestohlen, sie tragen auch die Verantwortung dafür, daß der Aufschwung in diesem Land an Millionen Menschen spurlos vorübergeht, sie verantworten die Tatsache, daß Österreich von einer egalitären zu einer Gesellschaft mit einer schroffen Klassenspaltung geworden ist. Sie stehen am Ausgangspunkt einer Entwicklung, die die Gesellschaft mit verstärkter Ausbeutung überzieht, aus allem und jedem Profit schlägt und die Schwachen in der Gesellschaft mit ausgesuchter Gemeinheit behandelt. Sie sind dafür verantwortlich, daß es keinen Widerstand dagegen gibt. Sie haben ihn verspekuliert, sie haben ihn geköpft.«
»Was glauben Sie, wie ein Wirtschaftsvertreter reagiert, wenn heutzutage ein österreichischer Gewerkschafter mit Kampfmaßnahmen droht? Dank Elsner, Verzetnitsch und Co ist die gewerkschaftliche Gegenmacht zu einem Heiterkeitserfolg verkommen.«
Der Dozent wetzte unruhig auf seiner Bank hin und her. Endlich richtete er sich auf und sagte: »Dürfte ich noch um einen Schluck von ihrem vorzüglichen Haustrunk bitten?«
»Gern«, sagte Groll und reichte die Flasche.
Der Dozent trank. Er könne seinen ungarischen Freund ersuchen, bei der nächsten Ernte fünf Liter für den Dozenten abzuzweigen, meinte Groll.
»Das wäre schön«, erwiderte der Dozent erfreut. »Was nehmen Sie für die Vermittlung?« Er reichte die Flasche zurück.
Grolls Mundwinkel zuckten. Dann setzte er die Flasche an den Mund.