Zur Ausstellung
2001 wurde die Ausstellung Tatort Stadion vom Bündnis Aktiver Fußballfans (BAFF) entwickelt und seitdem an fast zweihundert Orten gezeigt. Die Ausstellung leistete Pionierarbeit, indem sie Diskriminierung beim Fußball thematisierte.
Seitdem hat sich viel getan. Diskriminierung wird von vielen Vereinen und Fans mittlerweile als Problem wahrgenommen und angegangen. Dennoch werden in deutschen Stadien nach wie vor allwöchentlich AusländerInnen beschimpft, antisemitische und antiziganistische Gesänge angestimmt oder
Homosexuelle verunglimpft. Frauen haben es im Männersport Fußball weiterhin schwer, akzeptiert zu werden.
Die von BAFF komplett überarbeitete Ausstellung Tatort Stadion 2 will informieren – sowohl über alltägliche Diskriminierung und Aktivitäten von Neonazis als auch darüber, was Fans dagegen tun. Klar ist das ein Unternehmen. Ein großes Unternehmen – und wichtig.
Eröffnet wird »Tatort Stadion« am Dienstag, 22. Juli 2014, 18.00 Uhr am Maindeck vor der Stadtwerkstatt (bei Schlechtwetter in der Stadtwerkstatt)
Rahmenprogramm
Vortrag mit Gerd Dembowski
»Diskriminierung und Antidiskriminierung im deutschen (Profi-)Fußball«
Samstag, 2. August 2014, 18.00 Uhr
Servus Clubraum 1. Stock, Stadtwerkstatt, Kirchengasse 4
Immer wieder erscheinen neonazistische Auswüchse im Profi-und Amateur-fußball in der öffentlichen Diskussion. Aber was bleibt außer Empörung und einigen symbolpolitischen Maßnahmen? Was können Fans, Vereine und Verbände tun, um einen sozial-inklusiven Klimawandel zu fördern?
Gerd Dembowski (41), lebt in Berlin und Hannover, ist als Soziologe wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Kompetenzgruppe Fankulturen & Sport bezogene Soziale Arbeit (KoFaS) der Leibniz Universität Hannover und ist Mitglied der AG Vielfalt beim DFB. Für KoFaS berät er derzeit Borussia Dortmund in der Arbeit gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung.
www.gerd-dembowski.de
In eigener Sache
Personen, die nazistischen Parteien oder Organisationen angehören, der nazistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind bei allen Veranstaltungen und von der Ausstellung ausgeschlossen. Der Veranstalter wird von seinem Hausrecht Gebrauch machen und den Zutritt zur Ausstellung und den Veranstaltungen verwehren oder von diesen ausschließen.
Ausstellungseröffnung: Dienstag, 22. Juli 2014, 18.00 Uhr, Maindeck vor der Stadtwerkstatt (bei Schlechtwetter in der Stadtwerkstatt)
Ausstellungsdauer: 23. Juli bis 3. August 2014, Eintritt frei
Öffnungszeiten: 16.00 - 21.00 Uhr, Montags geschlossen
(Für Gruppen ist auch eine kleine Führung außerhalb der Öffnungszeiten möglich, Anfrage an: tatortstadion2@servus.at)